-Ahorn / Acer

Einen Ahorn als Bonsai zu kultivieren ist eine lange Geschichte die man in jedem Buch nachlesen kann, hier geht es darum zu verstehen was ein Ahorn für einen Charakter hat und was er gerne hätte.

Acer palmatum seigen

Einen Ahorn zu pflegen und zu kultivieren verlangt viel Wissen dass man sich aneignen sollte bevor es zu Schwierigkeiten kommt, da ein Ahorn ein ganz zartes Wesen ist, wie eine DIWA stolziert sie im Kleid des Frühjahrs und des Herbstes. Von der Verbreitung (ganze Welt) bis zu den einzelnen Sorten (ca.200 Stück) möchte ich das Thema nicht vertiefen, dass ist bekannt und Fakt.

Es gibt Sorten die kleinblättrig sind, fein gegliedert, prächtige Herbst Farben von Haus aus mitbringen die natürlich bevorzugt werden für die Bonsai, aber man kann sich auch für eine Sorte entscheiden die etwas größere Blätter hat, spitze Blätter und einfache Herbstfärbung wie nur gelb oder sogar keine, aber dafür eben eine einheimische Sorte die hinter dem Haus wächst.

Hier reden wir grade von japanischen Ahorn Sorten da diese speziell gezüchtet wurden für ihre bekannten Schönheiten zu jeder Jahreszeit insbesondere Frühling und Herbst.

Der Ahorn ist ein Baum der etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt als viele andere Baumsorten da er wie eine zarte Blume im Wind ist. Die Schönheit der seidenen Blätter, das dichte Wachstum der einzelnen Äste sind einmalig und der Grund dass mann jede Arbeit, Strapazen und Ängste in Kauf nimmt und sich mit einem Ahorn anfreundet. Obwohl für einen Ahorn eine Menge Gefahren in freier Natur lauern und er sich komplett auf uns verlässt.

Wichtig für die Ahorn Sorten ist, dass sie fast alle im halb Schatten besser wachsen. Da sie im Frühjahr hohe Mengen an Flüssigkeit in die Ast Spitzen pumpen, sind die Blattläuse sofort da und es muss gespritzt werden dagegen bevor es zu viele werden und der Baum schon bei der ersten Hürde schon Einbußen einstecken muss die sich auswirken auf das ganze Jahr leider, also beobachten und rechtzeitig Spritzmittel einsetzen.

Nächste Hürde, ist es zu verstehen dass der Ahorn sehr anfällig ist für schlechte Pilze die für trocknen der Äste verantwortlich sind. Ast sterben in unterschiedlichen Formen von betroffenen Baum spitzen bis zur untersten und ältesten Ästen was immer schlimm genug ist, egal an welcher Partie des Baumes.

Ratsamer ist es vorbeugend zu spritzen gegen Pilze mit einem Fungizid im Frühjahr vor dem ersten grün noch im Knospen Stadium um sicher zu sein dass sich nichts ansiedelt von alleine. Nachdem ist es nicht notwendig das spritzen zu wiederholen vorausgesetzt man macht nicht den großen Fehler und vermehrt die Pilze selbst und dass an allen eigenen Ahorn Sorten!!!

Der Fehler wäre nämlich der , die SCHEERE von einem Ahorn zu dem nächsten Ahorn zu tragen und dort weiter zu schneiden. Und somit die Krankheit zu verbreiten und damit den nächsten zu infizieren. Dass bedeutet nach dem Ahorn schneiden ist das Werkzeug zu desinfizieren bevor man es an dem nächsten Ahorn einsetzt, sehr wichtig!!!

Ein Ahorn verlangt viel Wasser, da er viel zu versorgen hat an Laub. Der Zeitpunkt zum gießen ist hier nicht das wichtigste Kriterium. Er kann morgens und abends gegossen werden nur nicht ständig feucht sein. Dass bedeutet die Erde soll auch hier erstmal gut abtrocknen bevor man wieder Wasser ihm gibt, damit es nicht zu faulen beginnt unter der Erde da der Ahorn es nicht akzeptiert.

Die Erdmischung sollte so angepasst sein nach ihrer Umgebung. Dies bedeutet zu verstehen in welcher Menge die einzelnen Komponenten gemischt werden als Mischung für den Ahorn. Der Lehm Anteil (Akadama) normale Größe sollte angepasst sein an die Wetter Einflüsse, um so wärmer das Gebiet desto mehr Akadama (Lehm) der als Speicher dient. Bims wird dazu gemischt und fünf Prozent Kyriu da es der Ahorn ganz leicht sauer verlangt.

Der Ahorn will ständig neue frische Erde mit viel Luft im Substrat, was für uns bedeutet alle drei Jahren umtopfen damit er nicht anfängt zu schwächeln und gesundes Wachstum bringt. Das Thema Dünger ist bei einem Ahorn besonders wichtig. Da diese Bäume viel Wachstum in einem Jahr bringen, muss ein Ahorn ausreichend mit Dünger versorgt werden, dass ist Fakt !! Die größte Frage bei den meisten Besitzern ist, wieviel und wann Dünge ich meinen Ahorn ? Und da gibt es ab jetzt eine Hilfe für jeden, der es erlernen möchte und mir vertraut anhand Jahrelangen Erfahrungen

Kapitel 1: Ahorn düngen

Ziel ist es kleine Blätter, gesunde Blätter, viele Knospen und viel Wachstum in einem Jahr zu erreichen. Oder? Spätestens jetzt ja! Ab heute ist es eine Aufgabe für jeden der einen Ahorn besitzt. Man muss verstehen dass ein Ahorn von dem letzten Jahr im Herbst noch Reserven gespeichert hat und diese Reserven zum austreiben im Frühling völlig ausreichend sind. Das bedeutet märz/april treibt der Ahorn aus. Die ersten Blätter sind da und es geht los mit dem Laub am gesamten Baum. Der Baum ist in voller Stärke und faltet die Blätter auf zur Sonne.

Aber die Blätter sind noch ganz weich und zart wie Seide, und entwickeln sich langsam zum stabilen Blatt dass wie Leder sich anfühlt, inzwischen schon Ende Mai. Und nun die erste Düngung ihm geben, da der Baum entwickelt ist und nun hungrig ist. Die Herbst Düngung hat ihre Arbeit erledigt und für den Start gesorgt und nun ist es Aufgabe des Besitzers wieder dafür zu sorgen. Wenn man sich für einen organischen Dünger entscheidet der für Wachstum sorgt ist man auf dem richtigen Weg bis Oktober. Und dann kommt die wichtigste Düngung im Jahr wieder. Die Herbst Düngung die wieder dafür sorgt dass der Baum nächstes Jahr perfekt in den Start geht. Und die nicht mehr sehr hoch N betont ist, dafür der P-K Bereich etwas erhöht. Und so versorgen wir den Baum exakt sechs Monate lang mit Dünger aber gezielt und die Blätter bleiben klein, gesund und gehen in die Herbst Färbung in voller Kraft

Einen Ahorn verbessern durch Technik und Geduld

Palmatum

Einen Ahorn zu verbessern ist möglich, einfach, definitiv wertsteigernd und empfehlenswert

Wenn Äste fehlen durch eintrocknen oder schon immer fehlende Partien, ist es ratsam nachträglich dafür zu sorgen, dass die Fehler verschwinden und die Äste da sitzen wo man sie einfach braucht. Das bedeutet wir, ich ,sie setzen unsere Äste gezielt an Stellen wo es einfach perfekt ist um die Krone oder Ast Partien zu füllen.

An diesem Beispiel sieht man, dass hier ein Ast vorhanden war und durch schlechte Versorgung abgestorben ist. Aber dieser Ast war von einer großen Bedeutung und war für das Gesamtbild enorm wichtig, also wird er wieder hergestellt egal wie. Um das Vorhaben zu realisieren benötige ich ein Jahr Zeit und ihr in Zukunft auch.

Wichtig für die Operation sind lange Triebe der Bäume, und das ist der Grund warum wir ein Jahr Planung brauchen. In diesem Fall habe ich bewusst fünf Stellen ein Jahr wachsen obwohl ich nur drei neu Äste benötige, aber um Sicherheit zu haben dass sie sich gut und lange genug entwickeln sind zwei mehr einfach besser. Die Stellen die gebohrt werden werden im Herbst schon gewählt und durch gebohrt, bevor man im nächsten Frühling dann die Langtriebe durchführt. Warum fünf Monate vorher schon ist leicht zu verstehen. Die Löcher sollten auf beiden Seiten sich wieder verschließen, indem die Bäume Kalus bilden und die Wunde schließen möchten und dies auch wichtig ist für die Verbindung später.

Denn ohne diese Vorbereitung der Löcher die sich wieder komplett erstmal schließen sollen ist die Chance dass es später funktioniert maximal 30% und dass sind meiner Meinung nach 69% zu wenig, also muss es jeder selbst entscheiden ob 30 oder 99% ihm lieber ist.

Die Löcher werden im Frühjahr nochmal aufgebohrt und die langen Triebe durch gezogen bis sie klemmen und sich mit dem Kalus der Bäume verbinden. Beidseitig wird Wundpaste aufgetragen um die Feuchtigkeit zu bewahren, damit es auch eine Chance hat, sonst sind sie schnell getrocknet und die Zeit war um sonst.

Gleichzeitig wird natürlich jedes Jahr der Wurzelhals gereinigt und damit auch verbessert. Den Unterschied sieht man deutlich an diesem Beispiel.

Im Kommenden Jahr